Am 08. Oktober 2022 habe ich mein erstes Turnier gespielt: Den Findorffer Schachtag. Im Nachhinein kann man ja immer sagen: Man, das hätte ich doch besser machen können. Offensichtlich ist mir die richtige Lösung aber am Brett nicht eingefallen. Ich brauche also noch mehr Training um auch solche Partien, bei denen ich auf Gewinn stehe, richtig umzusetzen.
Aber: Ich hole 1,5 aus 3 Punkte und bekomme meine erste (vorläufige) DWZ (1273). Tatsächlich war mein Ziel mindestens einen halben Punkt zu holen.
Am Ende war ich voller Adrenalin und die Freude über die gewonnenen Punkte überwiegt.
Hier meine Partien.
Die erste Partie:
Das Englund Gambit gilt eigentlich als eine schlechte Eröffnung für Schwarz. Ich komme ganz gut raus aus der Eröffnung finde aber zum Schluss nicht den richtigen Hebel. Der Damentausch mit Qualitätsverlust war wohl noch OK, aber dann muss ich konsequenter weiter spielen.
Diese Partie wurde auch bei Schachmatt.TV analysiert.
Die zweite Partie:
London: Ich komme gut aus der Eröffnung und bin sehr lange in meiner Theorie. Ich steht auf Gewinn, und übersehe das Matt im 31. Zug. Sehr ärgerlich, ich war mir einfach zu sicher, dass ich das Spiel gewinnen werde. Ich weiß, dass ich immer alle (!) Schach- und Schlagzüge rechnen muss, habe es aber hier nicht getan. Am Ende weiß dann auch nicht, wie ich den Bauern durchbringe, obwohl ich das theoretisch schon dutzendemal geübt hatte.
Die dritte Partie:
Bei der dritten Partie hat sich mein Taktiktraining ausgezahlt. Da ich wusste, dass Matthias Englisch spielt, hatte ich mich noch etwas vorbereitet. Aber auch nur in Grundzügen, nicht in Varianten.
Was kann ich meinen Leser*innen sonst so berichten: Geht zu Turnieren. Man trifft unglaublich viele nette Menschen und es macht wirklich Spaß!