Intro
Als Anfänger:in brauche ich nicht viel Eröffnungstheorie. Ich persönlich lerne so die ersten 3-5 Züge und weiß aber, wo dann die Figuren hinmüssen. In dieser Reihe schaue ich mir verschiedene Eröffnungen an, sieh mir die ersten 5 Züge an, zeige, wo die Figuren hinmüssen und verlinke ein oder zwei Modellspiele, wo man sich dann Ideen etc. weiter ansehen kann. Aus aktuellem Anlass fange ich mit London an.
London spiele ich nicht mehr, aber es ist für Anfänger:innen sicherlich interessant. Ich fange deshalb aus schwarzer Sicht an, weil ich natürlich als Schwarz vor allen Online London oft auf das Brett bekomme.
Die ersten 5 Züge
Hier sehen wir einen typischen London Aufbau nach 5 Zügen. Der weiße Springer will irgendwann mal nach e5. Wir spielen dagegen mit Ld6, Dc7. Wir spielen immer c5, um das Zentrum aufzuhebeln (ggf. auch mit der Idee c4 um den weißfeldrigen Läufer von Weiß zu ärgern) und Sbd7, um ggf. auch einmal e5 vorzubereiten. E5 ist in der Londoner Struktur oft das umkämpfte Feld.
Wie sieht die Position nach 9-10 Zügen aus?
Nach 9 Zügen hat Weiß seine Traumstellung erreicht und Schwarz seinen Aufbau gegen London abgeschlossen. Wie wir in der Evaluation sehen, hat Schwarz schon ausgeglichen und hat leichten Vorteil. Die nächsten Züge könnten sein Lxg3, h6, a6, b6.
Modellpartien
So – Carlsen – https://lichess.org/JO9z4r7Z/black
Edouard – Nihal – https://lichess.org/Us8rvaBu/black
Sevial – Nihal – https://lichess.org/rctC7vB5/black