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Schach-, Schlag- und Drohzüge

Sagt Dir Dein Trainer das auch immer: Guck in jeder Situation nach Schach-, Schlag- und Drohzügen? Und: Taktik, Taktik, Taktik. Investiere wenig Zeit in Eröffnungen und Endspiele, übe lieber Taktik?

Die Vernunft sagt: Ja klar, wie sonst. Ganz hinten sagt jemand: Ja, ja (wir wissen was das heißt), ich spiele lieber 10 Blitzpartien und habe Spaß.

Ich habe in meinem Urlaub jeden Tag, drei Wochen lang, eine Stunde in den Woodpecker investiert. Ja klar, die Hoffnung ist, dass ich mein Schach dadurch verbessert habe. In Blitzpartien merke ich keinen Fortschritt. Im Gegenteil, ich verliere immer mehr an Rating. Aber im Langzeit macht sich das schon bemerkbar. Die Stellungen aus folgender Partie habe ich auf lichess gespielt. Ich komme nicht gut aus der Eröffnung, im 12. Zug stehe ich auf ca. -0,8 als weiß aber was heißt das schon auf meinem Niveau. Dann kommt die folgende Situation:

Es gibt ein Schach und … ja, der Läufer auf e5 ist nur einmal gedeckt. Ich gucke noch schnell über die anderen Züge und spiele Lxc6+.

Ein paar Züge später wird es dann noch schöner:

Und nach Lf6+ gibt mein Gegner auf.

Fazit: Es waren nur zwei Züge, die mit minimaler Tiefe zu berechnen waren, und das Spiel ist zu Ende.  Nun kann man sagen: Schlecht gespielt vom Gegner. Er war wie ich ein 1700er auf lichess, also gleichwertig. Auf meinem Level lohnt es sich immer genau zu gucken und kurz zu rechnen. Das kann ich bei Rapid-Partien und im Langzeit, im Blitz schaffe ich das gar nicht und verliere 80% der Spiele.

Ein Gedanke zu „Schach-, Schlag- und Drohzüge“

  1. Pingback: Motive – Manne spielt Schach

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